Ein Gang durch den Park Sanssouci - Geschichte neu erzählt
Im Rahmen unseres Seminarkurses (Post-)Kolonialismus besuchten wir, Schüler des 11. Jahrgangs, am 9. September 2021 den uns sonst so bekannten Park Sanssouci unter einem völlig neuen Aspekt: Die koloniale Vergangenheit Potsdams und Preußens, die im Park Sanssouci noch immer erkennbar ist.
Der Verein „Postcolonial Potsdam“, der sich mit den Spuren der deutschen und preußischen Kolonialgeschichte in Potsdam beschäftigt und kritisch auseinandersetzt, gab uns in Person des Lehramtsstudenten Paul Urbanski eine Führung quer durch den Park unter dem Gesichtspunkt der kolonialen Geschichte und den auch heute noch sichtbaren Spuren.
Wie viele Gebäude, Kunstwerke oder Skulpturen einen direkten oder indirekten Bezug zu unserer, oft wenig beachteten, Kolonialgeschichte aufweisen, erstaunte uns alle zutiefst. Beginnend am Neuen Palais erzählte uns Herr Urbanski in den folgenden zwei Stunden anhand unterschiedlicher Orte, wie dem Ersten Rondell oder dem Chinesischen Teehaus, von ihrer weitgehend unbekannten Geschichte und Bedeutung.
Allesamt lernten wir viele neue Aspekte des Parks kennen und nahmen kontroversen Gesprächsstoff für die nächsten Unterrichtsstunden unseres Seminarkurses mit.
Wer Interesse an dieser noch weitgehend unbekannten Seite des Parks Sanssouci hat, kann sich auf auf der Homepage der Arbeitsgruppe "Postcolonial Potsdam" weiter informieren oder an einer Online-Führung teilnehmen.
Text: Johann Schramm