LER-EXKURSION DER 7B NACH BERLIN-NEUKÖLLN
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LER-Exkursion der Klasse 7B nach Berlin-Neukölln
Unsere Exkursion nach Berlin am 09.12.2016 war für alle sehr aufregend. Gegen 9 Uhr fuhren wir, die Klasse 7B, Frau Jenß und Herr Meinecke, vom Humboldt-Gymnasium aus los zur ersten Station: das Hannah-Arendt-Gymnasium in Rudow (Berlin-Neukölln). Dort besuchten wir eine Willkommensklasse, in welcher Frau Jenß das letzte Schuljahr unterrichtete. Fröhlich und auch sehr gespannt betraten wir die Schule. Bereits im Flur wurden wir herzlich empfangen. In der Klasse waren insgesamt zwölf SchülerInnen im Alter von 12-18 Jahren.

LER 1Nachdem wir uns alle gegenseitig vorgestellt haben, wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt und konnten uns gegenseitig interviewen. Die Willkommensschüler, welche u.a. aus Syrien, Afghanistan, dem Irak oder dem Libanon zu uns nach Deutschland kamen, waren alle sehr offen. Wir haben viel über sie, ihre Lebensweise und ihr „neues“ Leben in Deutschland erfahren. Das war sehr interessant, denn wir haben z.B. erfahren, dass einige der SchülerInnen bis zu 40 Cousins und Cousinen haben und dass in den Schulklassen teilweise bis zu 50 SchülerInnen gemeinsam unterrichtet werden. Manche der SchülerInnen haben sogar über ihre Flucht erzählt. Während einige zu Fuß und ohne ihre Eltern flüchteten, kamen andere mit ihrer ganzen Familie im Flugzeug nach Deutschland.

Nach dem Interview aßen wir Frühstück und bemalten nebenbei gemeinsam Weihnachtskugeln. So hatte jeder von uns ein kleines persönliches Andenken für zu Hause. Anschließend stellten wir uns gegenseitig unsere wichtigsten Feste vor. Wir berichteten über das Weihnachtsfest und bekamen im Gegenzug Informationen zum Opferfest der Muslime sowie zum Neujahrsfest der Jesiden. Abschluss des Besuchs bildete dann das gemeinsame Singen des Liedes „Oh Tannenbaum“.

LER 2Wir verabschiedeten uns und eilten zu unserer nächsten Station: der großen Sehiltlik-Moschee am Columbiadamm in Berlin. Die Frau, welche uns dort empfang, war jung, locker und sehr sympathisch. Sie erzählte uns viele interessante Dinge über den Islam und zeigte uns mit Witz den Verlauf des rituellen Gebets. Sie erklärte dabei auch, welche Bedeutungen die einzelnen Bewegungen haben und warum Frauen im Gebetsraum gewöhnlich separat oder hinter den Männern beten. Anschließend zeigte uns die Moscheeführerin den großen, imposanten Gebetssaal im Obergeschoss. Dort hörten wir am Ende der Führung auch live den lauten Gebetsausruf des Muezzin, welcher uns überraschte und sehr beeindruckend war.

Die Rückfahrt nach Potsdam war wie die Fahrten vorher sehr aufregend und wir erlebten die Berliner in ihrem Alltagsstress. Mit von der Partie: schlecht gelaunte und uns ermahnende Busfahrer, überfüllte U-Bahnen mit schlecht gelaunten Mitinsassen und verspätete Züge.

Glücklich und erschöpft vom langen Tag sowie den vielen Eindrücken, kamen wir dann letztlich gegen 17.15 Uhr wieder am beschaulichen Potsdamer Hauptbahnhof an.

(geschrieben von den LER-SchülerInnen der 7B)

 

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