Landeswettbewerb und Landesfinale „Jugend debattiert“
Am 1. April war es soweit: Katharina Pregla aus der 8L sowie Julius Niewisch aus dem Jahrgang 11 durften ihr rhetorisches Können beim Landesfinale Jugend debattiert im Landtag Potsdam unter Beweis stellen.
Zuerst hieß es, sich in zwei Qualifikationsrunden zu präsentieren und beim Debattieren sein Bestes zu geben.
Für Katharina ging es dabei zuerst um die Frage, ob die künstliche Beschneiung von Skipisten außerhalb von Sportereignissen verboten werden soll. Als „Contra II“ sprach sich Katharina klar dagegen aus und konnte stichhaltige Argumente vorbringen.
Nach einer kurzen Pause, die gerade für einen Schluck Wasser reichte, ging es dann direkt weiter mit der Frage: Sollen außerhalb von Schulabschluss und Schulwechsel Notenzeugnisse durch Berichterzeugnisse ersetzt werden?
Hier konnte Katharina auf der Position „Pro I“ eine erfolgreiche Debatte eröffnen.
Parallel dazu nahm Julius Stellung zu den Fragen:
Sollen bei Landtagswahlen alle Länder die Parteien dazu verpflichten, auf den Landeslisten gleich viele Frauen und Männer als Kandidaten aufzustellen (Contra II)?
Soll die Bundeswehr EU-Bürger rekrutieren (Pro I)?
Nachdem die beiden Kandidaten in den zwei Qualifikationsrunden ihrer jeweiligen Altersgruppe souverän und überzeugend auftreten konnten, kam noch vor der ersehnten Mittagspause das tolle Ergebnis: Beide durften als Finalisten zum Landesfinale antreten.
Das Essen fiel dadurch kürzer als erwartet aus, denn nach ein paar Bissen sah man die beiden wieder in ihre Aufzeichnungen vertieft.
Und schließlich war es soweit: Debattanten, Jurymitglieder und Publikum versammelten sich im großen Plenarsaal, um zunächst von Britta Stark, der Präsidentin des Landtags sowie von Brandenburgs Ministerin für Bildung, Jugend und Sport, Britta Ernst, begrüßt zu werden.
Katharina bestritt zunächst die Debatte der AG I als „Contra II“ in der Streitfrage „Sollen in der Europäischen Union alle Schüler weiterführender Schulen für mindestens ein halbes Jahr in einem anderen EU-Staat zur Schule gehen?“.
In der AG II ging es im Finale um die tagesaktuelle Frage, ob die Teilnahme an Demonstrationen während der Unterrichtszeit als Entschuldigungsgrund gelten soll. Julius vertrat hier mit, wie von der Jury betont wurde, juristischem Knowhow die Position „Contra II“.
Und nach einem langen Tag konnten sich schließlich alle Humboldt-Unterstützer sowie natürlich am meisten unsere Debattanten freuen:
Katharina Pregla belegte in der AG I den 3. Platz des Landesfinales und Julius Niewisch belegte in der AG II den 1. Platz des Landesfinales und darf sich somit auf das Debattieren auf Bundesebene vorbereiten.
Die Bundesfinaltage werden vom 20. bis 22.06. 2019 in Berlin stattfinden.
C. Reinhardt
Nachtrag: Ein großer Dank geht an Johann Schramm aus der 8L für seine Jurorentätigkeit in der AG I und an Kilian Glodny aus der 10L, der die Leitung des Rechenzentrums übernommen hat, sowie an alle anderen Helfer.