Der WP Theater-Kurs auf Exkursion im Berliner Ensemble
Am 20.02.2020 haben wir, der DG-Kurs der 9. Klasse, im Rahmen des Unterrichts dem Theater „Berliner Ensemble“ einen Besuch abgestattet. Dieser bestand aus einem Workshop, einer Führung durch das Theater und einem anschließenden Anschauen eines Stückes. In dem Workshop wurden wir auf das Stück „Fahrenheit 451“ vorbereitet. Dabei haben wir selbst eine kurze Szene nachgestellt, uns über verschiedene Fragen, die mit dem Stück zu tun hatten, ausgetauscht, die Charaktere nach nur kurzer Beschreibung dargestellt sowie einiges mehr.
Da wir im Vorfeld des Tages kaum etwas über das Stück erfahren hatten, war dieser Workshop sehr hilfreich und hat uns allen gefallen. Darauf wurde unserer kleinen Gruppe eine Führung hinter die Kulissen geboten. Zuerst schauten wir uns den Zuschauerraum sowie die Bühne des Haupthauses an. Dabei wurde uns etwas über die Geschichte des Theaters erzählt. Wir durften sogar einen Blick unter die Bühne werfen, wozu man nicht oft die Chance bekommt! Danach wurde uns der Kostümfundus (nur ein kleiner Teil der ganzen Ausstattung), die Maske und der Werkraum, wo verschiedene Dinge wie Tierköpfe fürs Kostüm hergestellt werden, gezeigt. Dieser Einblick in den Alltag der Schauspieler war wirklich interessant!
Nach dem Workshop und der Führung durchs Berliner Ensemble haben wir uns noch das Theaterstück „Fahrenheit 451“ angesehen. Das Stück spielt in einem Staat, in welchem das Besitzen oder das Lesen von Büchern ein Verbrechen ist, welches durch die Feuerwehr behoben wird, in dem sie die diese verbrennen. Auch selbständiges Denken wird in dieser Welt als Gefahr wahrgenommen, von der die Gesellschaft durch legale Drogen und die Videowände in ihren Häusern abgelenkt wird. Guy Montag, der Protagonist, ist selbst Feuerwehrmann und anfangs noch überzeugt von dem System, bis er durch ein Mädchen lernt, wie wichtig Bücher und selbständiges Denken eigentlich sind. Nach dem Tod einer Frau, die sich lieber mit ihren Büchern verbrennen lässt, als sich mit dem Druck des Regimes abzufinden, bekommt Montag ein schlechtes Gewissen und fängt an, selbst Erfahrungen mit Büchern zu machen. Daraufhin wird er von seiner Frau gemeldet und muss als Strafe sein Haus mit den Büchern verbrennen. Am Ende des Stückes flieht er durch den Fluss in die Wälder, in denen die Menschen leben, die einmal gelesene Bücher in ihrem Gedächtnis bewahren, damit sie nicht vergessen werden.
Der Übergang in die verschiedenen Szenen und der Rollentausch im Stück waren besonders interessant gelöst.
Luisa und Lotte, DG