GHANATAG - EINE REIHE VON WORKSHOPS IN VERSCHIEDENEN KLASSEN
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Ghanatag 2019 04

Der Ghanatag – eine Reihe von Workshops in verschiedenen Klassen

Am Vormittag des Ghanafestes fanden in einigen Klassen Workshops zu Themenbereichen wie Rassismus, globalem Agrarhandel, Palmöl, Schokolade, Saatgut oder Nachhaltigkeit statt. Auch gab es Kochworkshops sowie einen Einblick in die Trommelkunst.

Hier ein paar Eindrücke:

Workshop Deine Schokolade – unser Kakaobaum – Klasse 6l

Pünktlich um 8:00 Uhr saßen wir, die Klasse 6l gespannt auf unseren Stühlen und blickten auf die Frau, die sich als Elizabeth Abena Asamoah vorstellte. Abena erzählte, dass sie aus Ghana stammte und heute mit uns einen Workshop zum Thema Schokolade machen wollte. Zuerst erzählte sie uns aber über Ghana allgemein: Wie die Leute dort lebten, ihre Namen bekamen und auf Kakaoplantagen arbeiteten. Anschließend hat Abena uns anhand von Bildern den Weg vom Kakaobaum zur Kakaobohne erklärt. Dazu wurden Kakaofrüchte und Kakaobohnen zum Probieren herum gegeben. Auch die Schuhe von den Arbeitern auf den Kakaoplantagen, die aus alten Autoreifen hergestellt werden, haben wir zu Gesicht bekommen, zusammen mit einer echten Machete, die zum Öffnen der Kakaofrucht dient. Zum Schluss haben wir uns eine kleine Dokumentation dazu angeschaut. Nachdem wir das abgeschlossen hatten, hatten wir uns – auch mit Hilfe von Bildern – den Weg von der Kakaobohne zur Schokolade selbst erarbeitet. - Sophie und Clara, Klasse 6l

Workshop Palmöl und Trommeln – ein Bericht aus der Klasse 7C:

Wir hatten am Tag des Festes einen Trommelworkshop mit Kofi Asamoah. Es war lustig und hat uns sehr gefallen. Wir haben nicht nur getrommelt, sondern auch sehr viel Interessantes über Ghana gelernt. Zum Beispiel warum zur Zeit viele Bauern von Kakaobäumen zu Palmen wechseln. Denn aus Palmen kann man viel mehr herstellen. Zum Beispiel: Seife, Palmsuppe, Palmöl, Wein und vieles mehr. Von Kakaobäumen kann man nicht viel herstellen. Außerdem kriegen die Bauern nur einen kleinen Teil ihrer Ernte bezahlt. In Ghana gibt es auch eine interessante Namensvergebung. Für jeden Wochentag gibt es jeweils einen männlichen und einen weiblichen Vornamen. „Kofi“ ist der männliche Name für „Freitag“. Dann haben wir die ganzen Trommeln geholt und angefangen, zu trommeln. Kofi hat gesagt, dass wir in einem Rhythmus trommeln sollen, weil wir eine „Familie“ sind. Das hat sehr gut geklappt! Wir haben viele verschiedene Rhythmen gespielt und drei afrikanische Lieder gesungen. Am Ende durften wir bei dem Eröffnungsprogramm auftreten. Alle haben mitgesungen. Vor allem beim letzten Lied, denn wir haben unsere Zuschauer aufgefordert, mitzusingen. Unser erstes Ghanafest hat uns viel Spaß gemacht und wir freuen uns auf das nächste :-).

Workshop zum Thema Nachhaltigkeit in der Klasse 7l

In diesem Workshop stellten wir uns als Klasse die Frage, was Nachhaltigkeit bedeutet und vor allem, wie Nachhaltigkeit in den Alltag eingebaut werden kann. Durch den Workshop lernten wir Schüler, welchen Einfluss unser Konsumverhalten auf das Leben der Menschen in anderen Teilen der Welt und auf die Natur hat und wie wichtig es daher ist, über das eigene Kauf- und Konsumverhalten kritisch nachzudenken. - Lisa, Klasse 7l

Ein Planspiel zum globalen Agrarhandel in der 9. Jahrgangsstufe

Bei dem Planspiel bekam jeder Spieler eine Rolle: Kleinbauer, Großbauer, Agrarkonzern und Supermarktkette. Es ging darum, viel Geld zu verdienen. Das Spiel lief wie folgt ab: Erst haben sich die Bauern Getreidesaat geholt und dieses ausgeschnitten, „angebaut und geerntet“. Dann haben sie das Getreide an die Agrarkonzerne verkauft, die darauf Kekse und Rosinen gemacht haben und es an die Supermärkte verkauft haben. Jeder Bauer musste sich pro Spielrunde einen Keks oder ein/zwei Rosinen kaufen. Aus dem Spiel haben wir gelernt, dass nur die Agrarkonzerne und Supermarktketten einen riesigen Gewinn machen und die Kleinbauern verarmen, weil die Agrarkonzerne den Preis, den die Bauern für ihr Getreide bekommen, bestimmen und die Bauern keine andere Wahl haben. Mir hat dieser „reelle“ Ansatz sehr gut gefallen und die Problematik wurde sehr gut angezeigt – eine Stimme aus der Klasse 9l.
Mir hat besonders gefallen, dass man selber nachempfinden konnte, wie es den Bauern und Agrarkonzernen geht – Anton, Klasse 9l.

Kochworkshops in der 9. Jahrgangsstufe

Mir hat das Ghanafest sehr gut gefallen. Am Vormittag haben wir von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr an einem Kochworkshop unter Beaufsichtigung von Profiköchen aus Afrika teilgenommen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, verschiedene, uns unbekannte Gerichte zu kochen. Was auch neu war, war, dass wir in riesigen Maßen gekocht haben. Am Nachmittag haben wir unsere Gerichte dann an einem Stand in der Aula verkauft. Uns hat es sehr gut geschmeckt und auch bei den Kunden kam das Essen sehr gut an. Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag. - Josef, Klasse 9l.

Ich habe am Kochworkshop teilgenommen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil ich dadurch einen tiefen Einblick in die ghanaische Esskultur erhalten habe. Außerdem war es sehr spannend, sich mit den Köchen zu unterhalten. Nachmittags war ich am Essensstand eingeteilt und wir haben das Essen, welches wir zuvor gekocht hatten, verkauft. Mir hat das Ghanafest sehr gut gefallen, weil man mehr über die Kultur, aber auch Probleme gelernt und erfahren hat. - Johann, Klasse 9l

Ich fand das Ghanafest großartig. Es hat Spaß gemacht, mit den anderen zu kochen und neue Rezepte kennenzulernen. Es gab schöne und viele Stände, die viel angeboten haben. Es war eine sehr tolle Stimmung und alles lief fast perfekt. Charlotte, Klasse 9b

Fotos: Bernard Biney, Christine Schulz, Birgit Mitawi, Katja Meyer,
Bearbeitung/Zusammenstellung der Inhalte: Katja Meyer

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